EU investiert in den deutschen Venture-Capital-Markt

Met dank overgenomen van Europese Commissie (EC) i, gepubliceerd op maandag 12 maart 2018.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium der Finanzen (BMF) und die Kreditanstalt für

Wiederaufbau (KfW) begrüßen gemeinsam die bevorstehende Beteiligung der Europäischen Investitionsbank am Investitionsfonds coparion. Das Fondsvolumen wird sich durch den Beitritt auf 275 Mio.

Euro erhöhen und die Finanzierung von Unternehmen in der Start-up und frühen Wachstumsphase stärken. Ermöglicht wird die EIB Beteiligung von 50 Mio. Euro durch den Europäischen Fonds für

strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der

Investitionsoffensive für Europa, bei der die EIB-Gruppe und die

Europäische Kommission als strategische Partner zusammenarbeiten,

um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu stärken.

Staatssekretär Machnig (BMWi): „Ich freue mich, dass sich mit der

Europäischen Investitionsbank ein weiterer erfahrener Investor an

dem Investitionsfonds coparion beteiligen wird. Das zeigt, dass wir

2016 mit der Gründung des Fonds den richtigen Weg gegangen sind

und welches Potential auch die EIB als europäischer Investor im

deutschen Venture Capital Markt sieht. Trotzdem ist der deutsche

Wagniskapitalmarkt im Vergleich zu unserer Wirtschaftskraft noch zu

klein. Gründerinnen und Gründer brauchen attraktive

Rahmenbedingungen. Dazu zählt selbstverständliche ein attraktiver

Markt für Venture Capital. Das sichert langfristig Arbeitsplätze und

Wohlstand in Deutschland.“

Parlamentarischer Staatssekretär Jens Spahn (BMF): „Coparion ist ein

Vorzeigeprojekt in der Finanzierung junger Technologieunternehmen!

Ich begrüße es ausdrücklich, dass sich die EIB mit 50 Millionen Euro daran beteiligt. Wichtig ist mir: Auch mit dem neuen Partner bleibt coparion marktnah. Denn das hat den Fonds so erfolgreich gemacht. Investitionsentscheidungen werden nach wirtschaftlichen, nicht nach politischen Kriterien getroffen. Dieses Investment ist ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Bedingungen für Wagniskapital in Deutschland und Europa. Aber wir sind noch nicht am Ziel, der Koalitionsvertrag sieht hier mit gutem Grund weitere Schritte vor.“

KfW-Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster: „Seit vielen Jahren begleitet die KfW junge wachstumsorientierte Technologieunternehmen mit Kapital auf ihrem Wachstumskurs. Hierzu entwickeln wir unsere Finanzierungsansätze kontinuierlich weiter. Mit der Gründung und unserer Beteiligung an coparion haben wir vor zwei Jahren unseren erfolgreichen Co-Investitionsansatz auf ein neues, marktnahes Fundament gesetzt. Wir freuen uns, dass dieses Fundament mit der EIB als neuem starken europäischen Partner weiter verstärkt wird.“

Der für EFSI und das Geschäft in Deutschland zuständige

Vizepräsident der EIB, Ambroise Fayolle, betonte: „Der europäische Risikokapitalmarkt ist im Vergleich zu den USA deutlich schwächer entwickelt. Das erschwert besonders für junge Technologieunternehmen die Kapitalbeschaffung. Ich begrüße deshalb ausdrücklich die enge Zusammenarbeit mit BMWi, BMF und KfW, die zu unserem ersten Engagement im deutschen Venture-Kapitalsektor geführt hat. Für die EU-Bank zählt die Förderung junger, innovativer Wachstumsunternehmen zu den Prioritäten, denn der Zugang zu Finanzierungsmitteln, vor allem, wenn es sich um risikoreichere Projekte handelt, ist von entscheidender Bedeutung, um die Investitionslücke in Europa zu schließen und im internationalen Wettbewerb vorne mitzuspielen.“

Jyrki Katainen, für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständiger Vizepräsident der Europäischen Kommission, erklärte: „Risikokapital wird in der EU dringend benötigt. Die heutigen Nachrichten sind daher sehr willkommen: 275 Millionen Euro sind ein beeindruckendes Startkapital! Wir müssen Frühphasenunternehmen Zugang zu Finanzierungen gewähren und ihnen damit helfen, in der EU zu bleiben. Ich bin stolz darauf, dass der Europäische Fonds für Strategische Investitionen, in Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung und der Europäischen Investitionsbank, ein solch wichtiges, würdiges Projekt unterstützt.“

Zur EIB:

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen.

Zur KfW:

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2017 hat sie dafür ein Fördervolumen von 76,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Davon flossen 43 Prozent in Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz. Die KfW besitzt keine Filialen und verfügt nicht über Kundeneinlagen. Sie refinanziert ihr Fördergeschäft fast vollständig über die internationalen Kapitalmärkte. Im Jahr 2017 hat sie zu diesem Zweck rund 78 Milliarden Euro aufgenommen. In Deutschland ist die KfW Bankengruppe mit Standorten in Frankfurt, Berlin, Bonn und Köln vertreten. Weltweit gehören 80 Büros und Repräsentanzen zu ihrem Netzwerk.

Zu coparion:

Der Investitionsfonds coparion wurde im Jahr 2016 durch das das ERP-Sondervermögen - vertreten durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - und die KfW aufgelegt. Seitdem beteiligt sich coparion erfolgreich an innovativen Start-ups und jungen Technologieunternehmen und ist bereits ein wichtiger Akteur auf dem Wagniskapitalmarkt. Als Ko-Investitionsfonds beteiligt sich ‚coparion‘ immer gemeinsam mit mindestens einem weiteren privaten Investor an jungen Wachstumsunternehmen und verdoppelt auf diese Weise das verfügbare Fondsvolumen. Mit dem Beitritt der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhöhen sich die Mittel des Fonds auf 275 Mio. Euro, so dass innovativen jungen Unternehmen Kapital in Höhe von rund 550 Mio. Euro zugutekommen wird.

Die Investitionsoffensive für Europa:

Die Investitionsoffensive für Europa, der Juncker-Plan, ist eine der wichtigsten Maßnahmen der EU, um die Investitionen in Europa anzukurbeln und auf diese Weise Arbeitsplätze zu schaffen und das Wachstum zu fördern. Zu diesem Zweck werden vorhandene und neue Finanzierungsmittel intelligenter genutzt. Die EIB-Gruppe, bestehend aus Europäischer Investitionsbank (EIB) und Europäischem Investitionsfonds (EIF), spielt bei dieser Investitionsoffensive eine zentrale Rolle. Durch Garantien aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) sind die EIB und der EIF in der Lage, bei Finanzierungen größere Risiken zu übernehmen, was es privaten Geldgebern erleichtert, sich ebenfalls an den Projekten zu beteiligen. Außerdem gibt es neben dem EFSI die neue Beratungsplattform EIAH, die öffentlichen und privaten Projektträgern hilft, Investitionsprojekte professioneller zu strukturieren. Im Dezember 2017 einigten sich das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten darauf, die Laufzeit des EFSI zu verlängern und seine finanzielle Kapazität auf 500 Milliarden Euro zu erhöhen.