100 Mio. Euro für F&E: EIB unterstützt Forschung der Lenzing AG

Met dank overgenomen van Europese Investeringsbank (EIB) i, gepubliceerd op maandag 3 februari 2014.

PRESSEMITTEILUNG

BEI/14/20

Wien/Luxemburg, den 3. Februar 2014

100 Mio. Euro für F&E: EIB unterstützt Forschung der Lenzing AG

Mit einem Darlehen in Höhe von 100 Mio. Euro ko-finanziert die Europäische Investitionsbank (EIB) Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (F&E) sowie Investitionen der Lenzing AG für TENCEL® Fasern. Das auf die industrielle Fertigung von Cellulosefasern spezialisierte Unternehmen betreibt unter anderem ein mehrjähriges Entwicklungsprogramm zur Herstellung neuer, hochwertiger TENCEL® Anwendungen. Die EIB und Lenzing unterzeichneten den Darlehensvertrag heute in Wien.

Die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz industriell hergestellten TENCEL® Fasern kommen vor allem in der Textilindustrie zum Einsatz, werden aber auch für Vliesstoffe und im Rahmen technischer Anwendungen genutzt. Lenzing ist der weltweit einzige Hersteller, der in großindustriellem Maßstab die Technologie zur Herstellung dieser neuesten Generation cellulosischer Fasern beherrscht. Sie zeichnet sich durch besondere Umweltfreundlichkeit aus. Gegenüber Baumwolle bieten TENCEL® Fasern eine signifikant bessere Ökobilanz. Lenzing bietet diese Fasern unter dem Markennamen TENCEL® an. TENCEL® Fasern weisen eine hohe Trocken- und Nassfestigkeit auf, sie sind weich und können Feuchtigkeit optimal absorbieren.

Das jetzt von Seiten der EIB bereitgestellte Darlehen ko-finanziert ein mehrjähriges F&E-Programm des Unternehmens, in dessen Rahmen neue Forschungseinrichtungen und Pilotanlagen errichtet und betrieben sowie Prozessinnovationen umgesetzt werden. Die Aktivitäten werden vorwiegend an den österreichischen Standorten des Unternehmens durchgeführt.

Das Darlehen erhält Lenzing aus einem Finanzierungsprogramm, das gemeinsam von EIB und Europäischer Kommission getragen wird. Bei der sogenannten Fazilität für Finanzierungen auf Risikoteilungsbasis handelt es sich um ein innovatives Instrument zur Teilung von Kreditrisiken. Es soll Privatunternehmen oder öffentlichen Einrichtungen einen besseren Zugang zu Fremdmitteln ermöglichen, wenn sie Vorhaben im Bereich F&E, Demonstration und Innovation durchführen. Die Finanzierung von F&E-Vorhaben gehört zu den Schwerpunkten der EIB. Allein im vergangenen Jahr beliefen sich die Darlehen in diesem Bereich auf ein Gesamtvolumen von 15,6 Mrd. Euro.

Wilhelm Molterer, Vizepräsident der EIB und zuständig für Finanzierungen in Österreich, sagte bei Unterzeichnung des Darlehensvertrags: „Lenzing gehört heute zu den Technologieführern auf dem Gebiet industriell gefertigter Cellulosefasern. Das ist auch das Ergebnis ehrgeiziger Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Es sind Unternehmen wie Lenzing, die mit richtungsweisenden Technologien maßgeblich zu Europas Innovations- und Wettbewerbsstärke beitragen. Die Finanzierung von industrieller Forschung ist eine Kernaufgabe der EIB.“

Lenzing-Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger meinte dazu: „Die Partnerschaft mit der Europäischen Investitionsbank ist eine große Anerkennung der Leistungen unseres Unternehmens, insbesondere unserer Forschung und Entwicklung. Wir betreiben in Europa bereits drei TENCEL® Pilotanlagen mit dem Ziel, die Technologie und ihre Anwendungsbreite stetig zu optimieren. Wir sehen für die Zukunft noch erhebliche Wachstumspotenziale, die es nun zu erschließen gilt, denn die Nachfrage nach besonders umweltfreundlich hergestellten, gleichzeitig aber hochqualitativen Fasern wird kontinuierlich steigen.“

Hintergrundinformation:

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Eigner sind die EU-Mitgliedstaaten. Aufgabe der EIB ist es, die Ziele der EU durch die langfristige Finanzierung tragfähiger Projekte zu fördern. Neben der Finanzierung von Forschung, Entwicklung und Innovation legt die Bank ihre Schwerpunkte auf strategische Infrastruktur, Ressourceneffizienz sowie kleine und mittlere Unternehmen.

Die Lenzing Gruppe ist ein Weltmarktführer mit Sitz in Österreich und Produktionsstätten in allen wichtigen Märkten sowie einem weltweiten Netz an Verkaufs- und Marketingbüros. Lenzing versorgt die globale Textil- und Nonwovens-Industrie mit hochwertigen industriell gefertigten („Man-made“) Cellulosefasern. Die Palette reicht von Faserzellstoff, Cellulose-Standard- und Spezialfasern bis zu Engineering-Dienstleistungen.

Lenzing setzt mit Qualität und Innovationskraft Standards auf dem Gebiet der Man-made Cellulosefasern. Mit 75 Jahren Erfahrung in der Faserproduktion ist die Lenzing Gruppe der einzige Hersteller weltweit, der in großindustriellem Maßstab alle drei Generationen von Man-made Cellulosefasern - von der klassischen Viscose- über die Modal- bis zur Lyocellfaser (TENCEL® ) - unter einem Dach vereint. Der Erfolg der Lenzing Gruppe gründet sich auf eine konsequente Kundenorientierung, gepaart mit Innovations-, Technologie- und Qualitätsführerschaft. Unsere wirtschaftliche Stärke basiert auf einer erfolgreichen Spezialitätenstrategie und einer ausgezeichneten Kostenposition.

Lenzing bekennt sich zu den Grundsätzen nachhaltigen Wirtschaftens mit sehr hohen Umweltstandards.

Neben ihrem Kerngeschäft Fasern ist die Lenzing Gruppe auch im Geschäftsfeld Engineering und Anlagenbau tätig.

Daten und Fakten 2012:

Umsatz: EUR 2,09 Mrd

Exportanteil: 91,1%

Faserverkauf: 810.000 Tonnen

Mitarbeiter: 7.033

Pressekontakt :

EIB: Eva Henkel, e.henkel@eib.org, Tel.: +352 4379 82147, +352 621 339130

Website: www.eib.org/press - Pressestelle: +352 4379 21000 - press@eib.org

Lenzing Gruppe: Mag. Angelika Guldt, Head of Corporate Communications, a.guldt@lenzing.com, Tel: +43 (0) 7672 701-2713